Surfen
Surfen mitten in der Stadt
Zum Surfen brauchst du ein Surfbrett und große Wellen. Die gibt's im Meer. München liegt nicht am Meer. Aber München hat den Eisbach und dort ist die weltberühmte Eisbachwelle. Die Welle ist gleich neben dem Haus der Kunst am Englischen Garten in der Prinzregentenstraße. Unter der Eisbachbrücke treffen zwei kleinere Stadtbäche aufeinander. Das viele Wasser ist schnell und prallt auf eine große Stufe aus Stein. Dabei entsteht eine Welle.
E1
Bei den Surfern wird diese Welle "E1" genannt. Auf der E1 kann man Surfen. Das macht zwar jede Menge Spaß und sieht auch sehr cool aus, ist aber auch gefährlich. Lange Zeit war das Surfen hier verboten. Nur wer wirklich gut surfen kann, stellt sich der Gefahr und zeigt dem Publikum sein oder ihr Können. Im Sommer geht's hier richtig zu. Dann stehen die Surfer und Surferinnen Schlange und oben an der Brücke tummeln sich zahlreiche Touristen. Kein Wunder also, dass manche auch in der Nacht und im Winter surfen gehen. Und das, obwohl das Wasser selbst im Sommer wirklich eiskalt ist. Übrigens: Das E steht für Eisbach und die 1 für die erste Welle. Denn die E1 ist nicht die einzige Welle.
E2
Folgst du dem Eisbach flußabwärts, kommst du bald zur "E2". Diese Welle ist kleiner. Viele kommen hier her, um für die große E1-Welle zu üben. Manche finden's hier einfach auch schöner zu surfen, als auf der berühmten Eisbachwelle. Denn an der E2 ist weniger los. Die Warteschlange ist kürzer. Zum Zuschauen kommt hier nur ab und zu jemand vorbei. Aber dafür müssen sich die Surferinnen an heißen Sommertagen den Eisbach mit den Schwimmern teilen. Dann ist höchste Vorsicht geboten. Denn wenn Schwimmer und Surferinnen zusammenstoßen, dann kommt es zu bösen Verletzungen.